Jüdisches
Zentrum
Jakobsplatz
Broschüre
zum Projekt
1. Spatenstich
Grundsteinlegung
Baustelle
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1.
Spatenstich am 24. Juni 2004
Rede von Charlotte Knobloch, Präsidentin der
Israelitischen Kultusgemeinde von München und Oberbayern (Auszüge):
Zwischen der Grundsteinlegung am 9. November 2003 und dem heutigen Tag
ist mehr als ein halbes Jahr vergangen. Ein halbes Jahr, das wir gebraucht
haben für eine sorgfältige Abwicklung der notwendigen Ausschreibungen,
für die Sicherung unserer Finanzierung und die Nachbarschaftsverhandlungen
mit den Eigentümern des Parkhauses am Oberanger.
Für mich ist der heutige Tag erneut ein bewegender Moment.
Der Baubeginn ist eine weitere Station in der langwierigen Ankunft der
ehemals Verfolgten in der Heimat München. Juden in München waren
noch Jahrzehnte nach 1945 eine eher erstaunliche und für viele Emigranten
der dreißiger Jahre sogar befremdliche Angelegenheit. Es dauerte
lange, bis man sich an den Gedanken gewöhnte, auf Dauer hier und
nirgendwo anders zu leben. Jetzt wird es wahr: München ist unsere
Heimat; wir sind nicht nur offiziell, sondern wir fühlen uns auch
als Münchner Bürger, als Münchner Juden (meinetwegen),
aber nicht mehr als Juden in München mit Blick auf ein mögliches
Auswanderungsland....
... Hier in München nenne ich stellvertretend für alle, die
in der Vergangenheit gewirkt haben, die Oberbürgermeister Thomas
Wimmer und Hans-Jochen Vogel.
Für die Gegenwart bedanke ich mich vor allem bei Ministerpräsident
Edmund Stoiber und Oberbürgermeister Christian Ude, aber auch bei
Herrn Harald Strötgen, ohne dessen unermüdliche Hilfe wir heute
noch nicht wüssten, ob wir mit der Finanzierung zurecht kommen; Herrn
Dr. Hans Bleibinhaus, dessen tatkräftiges Engagement für ein
Jüdisches Zentrum am Jakobsplatz heuer ins 15. Jahr geht und bei
den eigentlichen "Machern" Frau Dr. Ing. Rena Wandel-Hoefer,
Herrn Prof. Wolfgang Lorch (Architekten, Saarbrücken) und Herrn Prof.
Max Becher (Vorsitzender Preisgericht). |